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Die aktuelle epidemiologische Situation und ihre Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten

In den vergangenen Monaten hat sich unsere Alltagsrealität drastisch verändert – die Coronavirus-Pandemie hat das tägliche Leben von Millionen von Menschen auf der ganzen Welt auf den Kopf gestellt. COVID-19 hat die Art und Weise, wie wir Waren und Dienstleistungen konsumieren, maßgeblich beeinflusst. Auch unsere Denkweise in Bezug auf das Einkaufen hat sich gewandelt: Während der traditionelle Handel sich in einer globalen Krise befindet, deuten Statistiken und Analysen auf ein stark gestiegenes Interesse an Interneteinkäufen und eine zunehmende Anzahl von Bestellungen in Online-Shops hin.


Während des zweiten bundesweiten Lockdowns in diesem Herbst bleiben viele von uns zu Hause. Mit Masken und Desinfektionsmitteln bewaffnet beherrschen wir mittlerweile nicht nur Video-Chat-Programme, sondern auch das Online-Shopping nahezu perfekt. Durch die Verlagerung eines Großteils des Handels ins Internet haben die Kuriere alle Hände voll zu tun. Es stellt sich jedoch die Frage, ob es wirklich sicherer ist, in einem Online-Shop statt in einem traditionellen einzukaufen. Kann eine Sendung, die durch viele Hände geht, bevor sie uns zugestellt wird, eine Infektion auslösen? Dieser Frage gehen wir vor dem Weihnachtsfest nach, zu dem Kuriere und Paketzusteller in die Rolle der Rentiere schlüpfen werden.

 

Überlebensfähigkeit des Coronavirus auf Oberflächen und Objekten

 

Die Informationen zur Überlebensdauer des Coronavirus gehen auseinander. In einer im März von Wissenschaftlern des National Institute of Health (NIH) in den USA durchgeführten Studie wurden Viruspartikel auf verschiedene Medien aufgetragen und bei 21–23 °C und 40 % Luftfeuchtigkeit inkubiert. Während des Versuchsverlaufs blieb das Virus auf einem Testfeld, dabei nahm seine Aktivität ab. Die maximale Überlebensdauer des Virus betrug auf Kunststoff und Edelstahl bis zu 72 Stunden, auf Karton bis zu 24 Stunden und auf Kupfer bis zu 4 Stunden.


Zu anderen Ergebnisse kamen Forscher des Australian Centre for Disease Preparedness (ACDP). Ihre Studie ergab, dass das SARS-CoV-2-Virus eine längere Lebensdauer hat als bisher angenommen. Es kann auf Oberflächen nicht 72 Stunden, sondern bis zu 28 Tage überleben. In einem Experiment, das von australischen Wissenschaftlern durchgeführt wurde, wurden Viruspartikel in einem getrockneten, künstlichen Schleim bei Temperaturen von 20, 30 und 40 °C auf verschiedene Oberflächen aufgebracht. Das Coronavirus überlebte dabei auf Papiergeld länger als auf Kunststoffoberflächen und auf glatten Oberflächen länger als auf porösen.


Die Forscher aus Australien zeigten ferner, dass niedrige Temperaturen für das Überleben des Virus förderlich sind.


Einige Experten stellen das Ausmaß der Bedrohung in Frage, die von der Übertragung des Virus über verschiedene Oberflächen ausgeht. Das SARS-CoV-2-Virus wird in der Regel durch Niesen, Husten oder Sprechen übertragen. Obwohl es möglich ist, sich durch das Berühren infizierter Oberflächen zu infizieren, ist dies seltener als durch den direkten Kontakt mit einer infizierten Person der Fall.

 

Verfügbarkeit von Kurier- und Transportdienstleistungen während der Epidemie

 

Die Einschränkungen der Bewegungsfreiheit und des traditionellen Handels führen dazu, dass viele Kunden dem konventionellen Einkauf zugunsten des elektronischen Handels den Rücken kehrten. Während der Pandemie gewannen die Kurier-, Express- und Paketdienste bei den Endkunden an Beliebtheit.
Dem Bericht der Kammer der elektronischen Wirtschaft zufolge haben 38 % der Befragten in Polen während der Quarantäne ihre Einkäufe im Internet getätigt. Gleichzeitig lässt sich z. B. in der Lebensmittelindustrie ein steigendes Interesse der Kunden feststellen, die bisher noch nicht online eingekauft haben. Dies führt zu einem Anstieg der Zahl der Sendungen: bei Lebensmitteln oder nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sogar um mehr als 70%.

 

Wie kann man in Zeiten von Corona Sendungen sicher auf den Weg bringen und in Empfang nehmen?

 

Sowohl die Händler als auch die Transporteure sind darauf bedacht, dass der Transport reibungslos und ohne unnötige Gefährdung der Beteiligten abläuft. Um das Risiko eines Kontakts mit dem Virus zu verringern, haben die meisten Kurierunternehmen kontaktlose Empfangsbestätigungen eingeführt und setzen verstärkt auf Online-Bezahlmöglichkeiten.


Was kann der Empfänger tun, um sowohl seine eigene Sicherheit als auch die der Kuriers zu erhöhen?

 

Waschen Sie Ihre Hände häufig mit Seife und warmem Wasser


Waschen Sie die Hände gründlich mit Seife und spülen Sie sie mit warmem Wasser ab, bevor Sie die Sendung für den Versand vorbereiten. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit einer Virusübertragung.


Wenn Sie das Paket abgeholt haben, packen Sie es möglichst vor der Tür aus und entsorgen Sie die Verpackung. Reinigen Sie Ihre Hände anschließend sorgfältig mit Wasser und Seife oder desinfizieren Sie sie mit einem Desinfektionsmittel (mindestens 60 % Alkoholgehalt). Zusätzliche Sicherheit beim Auspacken des Pakets können Handschuhe bieten.

 

Bereiten Sie alle notwendigen Dokumente für den Versand vor


Stellen Sie sicher, dass Sie alle notwendigen Dokumente ausgedruckt und vorbereitet haben, die Sie dem Kurier übergeben müssen. Dadurch verkürzt sich der persönliche Kontakt zwischen Kurierbote und Empfänger.


Halten Sie den Sicherheitsabstand ein und tragen Sie eine Maske.


Das Virus wird hauptsächlich über Tröpfchen übertragen. Daher ist es wichtig, einen Mindestabstand von 1–1,5 m zum Zusteller einzuhalten. Bedecken Sie Ihre Nase und Ihren Mund mit einer Maske oder einem Baumwolltuch.

 

Vermeiden Sie direkten Kontakt


Vermeiden Sie den direkten Kontakt in Form einer Begrüßung durch Händeschütteln und das Überreichen von Smartphones, Tablets oder Stiften bei der Unterzeichnung. Wenn möglich, ist es ratsam, auf die Bezahlung per Nachnahme zu verzichten oder, falls dies nicht möglich ist, bargeldlos zu zahlen.

 

Denken Sie an andere


Stornieren Sie die Zustellung, wenn Sie unter Quarantäne stehen. Wenn es für den Spediteur nicht möglich ist, die Sendung ohne Quittung vor der Tür zu lassen, bestellen Sie keine Artikel mit Hauszustellung.
 

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